Allein wandern ist schön aber zusammen ist es schöner

Am 14.12.2019 waren wir, die Wandergruppe, zum ersten Mal zusammen unterwegs. Gemeinsam in einer Gruppe von 13 Personen, ging es am Morgen mit dem Zug Richtung Lengerich. Am Bahnhof in Münster haben wir zunächst die Verpflegung auf alle verteilt, sodass jeder etwas für das Picknick im Rucksack mitnahm.

Um das Warten auf den Zug etwas zu verkürzen, haben wir mit einer Kennenlernrunde gestartet. Thema waren Name, Alter und wie jeder einzelne zu der Wandergruppe fand. Die Zugfahrt hat einwandfrei funktioniert und war super geeignet, um sich weiter kennenzulernen.

In Lengerich angekommen, erklärte Felix den Plan des Tages und von dort starteten wir dann die 17km lange Rundwanderung um den Intruper Berg. Außer einer kleine Nieselwolke blieb der Tag trocken und alle freuten sich über die angenehme Luft und den Tag in der Natur. Die Strecke ging auf und ab und bei rutschigen Stellen war Vorsicht und Teamwork gefragt. Im Laufe des Vormittags kam die Sonne immer mehr heraus und die Buchenholzwälder erstrahlten in den schönsten Herbstfarben.

Dort machten wir unsere erste kleine Pause, da Inken eine super Idee hatte: eine kleine Partnerübung, bei der man blind geführt wurde, einen Baum und seine
Eigenschaften ertasten musste, um ihn später mit offenen Augen wieder finden zu können. Die Partner wurden durchmischt, sodass man wieder die Möglichkeit
hatte neue Kontakte zu knüpfen. Die Übung basierte auf Vertrauen und sensibilisierte für die verschiedenen Sinne und das natürliche Umfeld.

Nach der kurzen Verschnaufpause ging es dann weiter zur Schutzhütte, wo wir ein Picknick machten, um neue Energie zu tanken. Von dort hatte man einen wunderschönen Ausblick auf Lengerich. Es gab Brötchen mit verschiedensten Aufstrichen, Gemüse und Obst. Die Getränke brachte jeder selbst mit und trotzdem wurden Tee und Wasser geteilt. Nachdem es dort oben immer windiger und kälter wurde, packten wir zusammen (natürlich auch den Müll) und machten uns auf den Weg zum Steinbruch im Kleefeld. Zwischendurch liefen wir noch auf den Spuren des Jakobus (Jakobsweg) und hatten mit Felix und Leo zwei Archäologen samt Experteninfos parat. Der Steinbruch bot nochmal die Möglichkeit an, unzählige Fotos zu machen und die weite Sicht zu genießen. Von dort ging es dann Berg abwärts, vorbei an eine kleinen Waldkapelle zur Bushaltestelle. „Peinlich berührt“ stiegen wir mit dreckigen Schuhen und teilweise dreckigen Hosenbeinen in den Bus und alle ließen sich geschafft in die Sitze fallen.

Es war ein sehr schöner Tag und alle hatten Spaß. Einen ganzen Tag an der besten Luft zu verbringen, tat den meisten sehr gut. Zunächst stand das Wandern in der Gruppe im Vordergrund. Wir waren offen für Anregungen und weitere Ideen. In Zukunft wollen wir noch etwas Wildnispädagogik mit einbauen.