Brian Nickholz, MdB, sprach mit jungen Menschen in Versmold zu Aufgaben und Forderungen von Jugendverbänden
Im Bundeshaushalt 2024 nicht bei Jugendverbänden kürzen!
Am Dienstag, den 25.07.2023, besuchte Brian Nickholz, MdB, das Bezirksjugendwerk der AWO Westliches Westfalen auf seiner Ferienfreizeit auf dem Erlebnisbauernhof Künnemann in Versmold, um die Bedarfe junger Menschen und ihrer Jugendverbände in seinem Wahlkreis kennenzulernen.
Der Abgeordnete informierte sich dabei über die wichtige Rolle von Jugendverbänden für die Entwicklung junger Menschen. Deren Finanzierung ist aufgrund anstehender Kürzungen in Höhe von 18,6 % auf Bundesebene massiv gefährdet. Dem muss entgegengewirkt werden, um auch in Zukunft ein wichtiger Treffpunkt und Ort zur individuellen Entfaltung für junge Menschen zu bleiben.
Nach dem Besuch sagte Brian Nickholz, MdB: „Die Arbeit von Jugendverbänden ist in der Öffentlichkeit oft wenig sichtbar und trotzdem systemrelevant: Ihre Rolle für die Gesellschaft wird dann erst wertgeschätzt, wenn sie wegbricht. Gerade in den Jahren der Pandemie ist so auf erschreckende Weise deutlich geworden, wie wichtig selbstorganisierte Jugendverbände für die psychosoziale Entwicklung junger Menschen und für die Lebensqualität in unserer Region sind. In den Gesprächen mit den jungen Menschen des Bezirksjugendwerks der AWO Westliches Westfalen ist dies nochmals deutlich geworden. Die Angebote für junge Menschen, die das Jugendwerk organisiert, sind sehr wertvoll für unsere Gesellschaft und daher besonders erhaltenswert.
Ich werde mich dafür einsetzen, dass im Bundeshaushalt 2024 hier nicht an der falschen Stelle gespart wird!“
Hintergrund: Am 5. Juli 2023 hat die Bundesregierung den Kabinettsentwurf zum Bundeshaushalt 2024 beschlossen. Dieser sieht Kürzungen in Höhe von 44,6 Millionen Euro bzw. 18,6 Prozent für den Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) im Vergleich zum Vorjahr vor. Der Betrag im aktuellen Regierungsentwurf fällt auf das Niveau von 2019 zurück und damit weit hinter die gestiegenen Aufgaben. Damit kommt die aktuelle Planung einer doppelten Kürzung für die Jugendverbände gleich: Weder ermöglicht sie es, die gestiegenen Erwartungen seitens der Politik zu erfüllen, noch werden die Preissteigerungen seit 2019 ausgeglichen.
Im Hinblick auf die anstehenden Kürzungen hat das Jugendwerk gemeinsam mit dem Deutschen Bundesjgendring (DBJR) einen Aunfruf an die Abgeordneten im Bundestag gestartet: Zum Aufruf