Als werteorientierter Kinder und Jugendverband glauben wir fest daran, dass es unsere moralische Pflicht ist, einen aktiven Beitrag zur Bewältigung der globalen Umweltkrise zu leisten. Zu diesem Zweck haben wir uns eine Nachhaltigkeitsstrategie verordnet. Durch die Förderung von nachhaltigen Praktiken wollen wir ein starkes Zeichen setzen für Verantwortung und Respekt gegenüber unserer Umwelt und kommenden Generationen.
Im Mai 2022 trafen sich junge Menschen aus ganz Deutschland auf der Bundesjugendwerkskonferenz in Dortmund. Dort wurde der gemeinsame Beschluss gefasst, eine Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln.
Wir als Bezirksjugendwerk stehen hinter diesem Beschluss und haben uns entschlossen mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie junge Menschen zu empowern aktiv an der Erarbeitung mitzuwirken. Im Dezember 2022 haben wir auf unserer Bezirkskonferenz unser Ziel beschlossen. Uns geht es darum, das Jugendwerk klimaneutraler zu machen und neben einer sozialen Nachhaltigkeit auch die ökologische Nachhaltigkeit in den Fokus zu setzen, damit die Jugendverbandsarbeit auch in 10 Jahren noch umsetzbar ist.
Unser Engagement für Nachhaltigkeit geht über bloße Worte hinaus. Wir arbeiten aktiv daran, unsere Aktivitäten und Veranstaltungen umweltfreundlicher zu gestalten, sei es durch die Reduzierung von Abfall, den Einsatz erneuerbarer Energien oder die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs. Wir sind überzeugt, dass jede kleine Anstrengung einen positiven Einfluss auf die Umwelt hat.
Hier eine Übersicht unserer bisherigen Aktivitäten zum Thema Nachhaltigkeit:
Aller Anfang ist bekanntlich schwer. Beim Thema Nachhaltigkeit hat jeder Ideen, Meinungen, Best-Practice Beispiele und vielleicht auch Zweifel über das eigene Handeln im Sinne der Nachhaltigkeit. Um zunächst von einer gemeinsamen Grundlage aus starten zu können, haben wir ein Nachhaltigkeitswochenende organisiert. Unter dem Motto „Only one Planet – Wie Nachhaltig ist euer Jugendwerk?“ haben wir alle interessierten Jugendwerker*innen eingeladen. Unterstützt wurden wir durch einen fachlichen Input einer Referentin der Naturfreundejugend. Das Auftaktwochenende fungierte als Ideenschmiede. Die Ergebnisse haben wir gesammelt und besprechen sie in unserer AG Nachhaltigkeit, die unsere Nachhaltigkeitsstrategie ausarbeiten wird.
Anfang Märze 2023 hat das Kreisjugendwerk Hagen gemeinsam mit den Angelfreunden einen aktiven Beitrag gegen Umweltverschmutzung geleistet. Bei der Lennereinigung in Hohenlimburg Hagen haben sie Müll und Schrott am Lenneufer und im Fluß gefunden. Von Bonbonpapier, Zigaretten und kaputten Flaschen bis hin zu Matratzen war alles möglich dabei.
Auch auf unserem jährlichen Pfingsttreffen wurde 2023 zum Thema Nachhaltigkeit gearbeitet. Unter dem Arbeitstitel "Ich glaube mich knutscht (k)ein Eisbär" haben wir in Workshops über den Klimawandel gesprochen und dann gemeinsam überlegt welche Vehaltensweisen im Alltag nachhaltig sind, Ressourcen sparen können oder dazu beitragen den Klimawandel bekämpfen.
In Vorbereitung auf unsere Ferienfreizeiten haben sich unsere Freizeitteamenden im Mai ein Wochenende lang zusammengesetzt um über ihre Aufgaben und Pflichten zu sprechen. Wir haben die Gelegenheit genutzt um gemeinsam mit den Teamenden unsere Freizeiten unter den Gesichtspunkten einer nachhaltigen Ferienfreizeit zu bewerten. Die Ergebnisse sollen auch in unserer Nachhaltigkeitsstrategie berücksichtigt werden.
Ein Ergebnis war jedoch, dass den Teilnehmenden unserer Freizeiten auch ein Input zu Nachhaltigkeit gegeben werden soll. Dementsprechend wurden auf all unseren Fahrten Nachhaltigkeitsthemen besprochen und entsprechende inhaltliche Angebote gemacht. Beispielsweise konnten Sie in einer geführten Wattwanderung mehr über den ökologischen Lebensraum erfahren und die Folgen von Klimawandel und aufgeheizten Meeren mit eigenen Augen erleben.
Anlässlich des Tags der deutschen Einheit haben wir unsere Baumpflanzaktion unter dem Namen „Einheitsbuddeln“ in die Tat umgesetzt und an verschiedenen AWO Einrichtungen in unserem Verbandsgebiet junge Bäume gepflanzt.
Die Aktion „Einheitsbuddeln" wurde vor einigen Jahren ins Leben gerufen unter dem Motto, „Stell dir vor, am 3. Oktober würde jeder Mensch in Deutschland einen Baum pflanzen. 83 Millionen. Jedes Jahr. Ein neuer Wald. Für das Klima. Und für dich und deine Familie. Für unsere Zukunft“.
Zu diesem Zweck haben wir uns mit verschiedenen AWO-Einrichtungen zusammengetan, um geeignete Orte für die noch jungen Bäume zu finden. Nun stehen an 8 verschiedenen Orten vom Möhnesee bis Hamm neue Bäume und die AWO hat versprochen, für deren Wohlergehen zu sorgen.